Heizung

Erdwärmebohrung zum Einsatz einer Sole/Wasser-Wärmepumpe sowie einer kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung und Sole-Erdwärmetauscher
Funktionsweise Sole/Wasser Wärmepumpe
Die Sole/Wasser-Wärmepumpe nutzt Erdwärme, die durch die Sonneneinstrahlung und Sickerwasser entsteht. Die dem Erdreich entzogene Wärmeenergie hebt („pumpt“) die Wärmepumpe auf ein höheres Temperaturniveau an. Das Erdreich besitzt ganzjährig annähernd konstante Temperaturen unabhängig von Jahreszeit und Wetter. Dadurch ist ein monovalenter Betrieb der Sole/Wasser-Wärmepumpe ohne weiteren Wärmeerzeuger möglich. Für das Erschließen der Wärmequelle Erdreich entschlossen wir uns für Erdsonden:

Erdsonden
Im Vergleich zu Flächenkollektoren brauchen Erdsonden nur wenig Platz. Sie entziehen dem Erdreich in bis zu 100 m Tiefe die Wärme. Der Temperaturbereich liegt in tieferen Schichten bei ca. +8 bis +12 Grad Celsius. Für das Verlegen sind mit speziellen Bohrgeräten ein oder mehrere genehmigungspflichtige (Commodo) Bohrungen notwendig (2 Bohrungen à je 90 Meter).

Das Genehmigungsverfahren dauerte ca. 7 Monate.

Die Entzugsleistung liegt zwischen 30 und 100 W pro Meter Erdwärmesonde. Mehrere Erdwärmesonden lassen sich zu einer Anlage zusammenschalten. In die Bohrungen werden Schleifen aus Kunststoffrohr eingelassen – pro Bohrung zwei Schleifen. Die Tiefe und Anzahl der Bohrungen hängt von den Bodenverhältnissen und von der benötigten Heizleistung für das zu beheizende Gebäudes ab. In Verbindung mit einer Erdwärmesonde kann die Wärmepumpe je nach Variante im Sommer auch zum Kühlen genutzt werden.


Ehlen Erdwärmebohrungen

kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung

Die zentrale Lüftungsanlage entzieht verbrauchte und warme Luft aus Küche, Badezimmer und WC, in denen Gerüche und Feuchtigkeit anfallen. Über einen Wärmetauscher wird die Wärme dieser Abluft an die Frischluft zur Versorgung der Aufenthaltsräume – im Wesentlichen Wohnzimmer und Schlafzimmer – abgegeben. Flur und Diele dienen zum Überströmen der Luft vom Zuluft- in den Abluftbereich.

Zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung: Abluftkanäle aus Küche, Badezimmer und WC in Rot, Fortluft in Orange, Frischluft in Dunkelblau, Zuluftkanäle für Wohnzimmer und Schlafzimmer in Hellblau


Durch den Wärmetauscher wird ein Großteil der Abluftwärme (gemäß Energieeffizienzverordnung für Wohngebäude mindestens 75%) auf die Frischluft übertragen, und diese nahezu auf Raumtemperatur vorerwärmt. Damit auch bei sehr niedrigen Außentemperaturen keine Einbußen an Behaglichkeit auftreten, kann die Temperatur der Zuluft mit einem Heizregister leicht erhöht werden.

Vorteile einer kontrollierten Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung
  • Senkung der Wärmeverluste und Energiekosteneinsparung
  • Gute Raumluftqualität
  • Senkung des Schimmelpilzrisikos
  • Senkung der Pollenbelastung durch Filterung der Frischluft
  • Verringerung des Einbruchrisikos und einer eventuelle Lärmbelastung von draußen durch geschlossene Fenster (Außerhalb der Heizperiode können die Fenster selbstverständlich auf Wunsch ohne Einschränkung geöffnet werden.)
  • Kontrollierte nächtliche sommerliche Gebäudeabkühlung
Sole- Erdwärmetauscher
Ein Erdwärmetauscher kann im Winter minusgrädige Frischluft vorerwärmen und im Sommer heiße Frischluft kühlen. Er erhöht im Winter die Effizienz der Lüftungsanlage mit WRG und im Hochsommer den Wohnkomfort.